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Stegplatten Dach bauen verlegen | Unterkonstruktion |Verlegesystem

Stegplattendach Terrasse | Carport:

Ein Stegplatten Dach eignet sich besonders zur Überdachung von Terrassen, Carports, Pergolen und vieles mehr und lässt sich einfach und schnell realisieren. Der erste Schritt zur Errichtung eines Stegplatten Daches ist die Erstellung einer Unterkonstruktion.

Zu beachten wären Vorgaben zu Traglasten bzw. Schneelasten in Ihrem Gebiet. So kann die Unterkonstruktion entsprechend erstellt werden und die Wahl der geeigneten Stegplatten erfolgen.

Unterkonstruktion:

Die Unterkonstruktion muss stabil und statisch tragend sein, um Schnee- und Windlasten standzuhalten. Die Unterkonstruktion für ein Stegplatten Dach kann aus Holz oder Metall bestehen. Bei Holz Unterkonstruktion sollte unbedingt verzugsfreies Holz (z.b. Leimbinder) verwendet werden. Ohne handwerkliche Erfahrung empfehlen wir, die Erstellung der Unterkonstruktion von einem Fachmann durchführen zu lassen. Die Verlegung der Stegplatten auf dem Tragwerk ist auch für nicht versierte Heimwerker machbar.

Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Stelle (Gemeinde), ob Sie für das geplante Projekt eine Baugenehmigung einholen müssen, und welche Vorgaben erfüllt werden müssen.

Planung:

Planen Sie bereits vor Baubeginn die Konstruktion des Tragwerks, damit die Sparrenabstände möglichst den verfügbaren Plattenbreiten entsprechend angepasst werden können. Dies erspart unnötigen Plattenverschnitt und somit Arbeit und vor allem Kosten.

Der Abstand der Sparren errechnet sich nach folgender Formel:

Randfelder:

Sparrenaußenkante bis Mitte des zweiten Sparrens (A1) gewählte Plattenbreite + 55 mm

Mittelfelder:

Sparrenmitte bis Sparrenmitte (A2) gewählte Plattenbreite + 25 mm

Die Stegplatten bzw. Hohlkammerplatten sollten unbedingt mit Stegverlauf in Richtung Gefälle bzw. Wasserlauf montiert werden. Ein Gefälle von mind. 5° (= ca. 9 cm/Meter) wird empfohlen, um den Ablauf von Regenwasser und Kondensat aus den Kammern zu gewährleisten. 

Wir empfehlen eine schwimmende Verlegung der Stegplatten mit Alu-Profilen. Das bedeutet, daß die Stegplatten nicht direkt mit der Unterkonstruktion verschraubt werden. 

Die Alu-Unterprofile mit Gummidichtung werden stabil auf den Sparren verschraubt. Die vorab vorbereiteten Stegplatten (obere Stirnseite mit Aluband luftdicht verschlossen und mit Alu-Abschlussprofil versehen - untere Stirnseite mit Tropfkantenprofil verschlossen) werden eingelegt. Das Alu-Oberprofil ebenfalls mit Gummidichtung wird nun mit dem Unterprofil verschraubt, sodaß die Platten durch Klemmwirkung der Profile gehalten werden.

Alternativ steht auch ein System mit Gummi-Auflageband zur Verfügung. Hier ersetzt ein TPR-Auflageband das Unterprofil und das Alu-Oberprofil wird direkt mit dem Sparren verschraubt.

Bitte beachten Sie hierzu die Verlegeanleitung.


Verlegesystem:

Für eine fachgerechte Verlegung von Stegplatten stehen verschiedene stabile Alu-Systeme zur Verfügung.


Hitzestau:

Durch direkte Sonneneinstrahlung heizen sich dunkle Oberflächen stark auf. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Oberseiten der Unterkonstruktion wie beispielsweise Querpfetten und Sparren, die breiter sind als die Profile (6 cm) weiss gestrichen werden oder mit lichtreflektierendem Aluband beklebt werden.

Andernfalls könnten durch Hitzestau unter den Kunststoffplatten Schäden wie Rissbildungen und Verfärbungen an den Stegplatten entstehen. Dies ist vor allem bei klaren Kunststoffplatten zu berücksichtigen.


Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn Beschattungen unter einer Kunststoffbedachung angebracht werden. Achten Sie auch hier auf helle Farben und eine ausreichende Unterlüftung der Stegplatten.

Unser Tipp:

Hohlkammerplatten oder Stegplatten in weiss-opaler oder milchiger Farbe sorgen für eine natürliche Beschattung und Hitzereduktion.

Auswahl der Kunststoffplatten:

Bei der Wahl der Stegplatten bzw. Hohlkammerplatten stehen Kunststoffe aus Acrylglas oder Polycarbonat in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung.

Die meisten Platten sind in einer Breite von 980 mm und 1200 mm und in Längen von 2000 mm bis 700 mm erhältlich (genaue Angaben entnehmen Sie bitte den Artikelbeschreibungen).

Bei der Länge der Platten wäre im Pultbereich (Wandanschluss oben) ein Mindestabstand von ca. 10-20 mm (je nach Plattenlänge) zur Wand zu berücksichtigen, um eine thermische Ausdehnung der Platten zu ermöglichen. Dieser Abstand zur Hauswand kann mit einem Aluminium-Wandanschlussprofil mit Gummidichtung abgedeckt werden.

Im Traufbereich (untere Stirnseite) sollten die Platten ca. 5 cm (oder bis Mitte Dachrinne - falls diese geplant ist) überstehen.

* inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten